Trendwende beim Rauchen
Über die Gründe für diese Entwicklung gibt die Befragung keine Auskunft, aber möglicherweise trägt dazu auch ein geringeres Risikobewusstsein bei. Der aktuelle Sanofi Gesundheitstrend zeigt jedenfalls, dass nur 82 Prozent der 18- bis 49-Jährigen wissen, dass aktives Rauchen Lungenkrebs auslösen kann. In der Altersgruppe ab 50 Jahren sind darüber 97 Prozent informiert. Beim Risikofaktor Passivrauchen zeigen sich ähnliche Wissensunterschiede.
Wissenslücken bei Lungenkrebsursachen
Angehörige medizinischer Fachkreise sehen dies mit Sorge, denn Tabakkonsum ist die Nummer eins der Lungenkrebsursachen – etwa 80 bis 90 Prozent der Erkrankungen lassen sich darauf zurückführen. Umgekehrt bedeutet dies, dass 10 bis 20 Prozent aller Fälle nichts mit Rauchen zu tun haben. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass dieser Anteil zunimmt. Mögliche Auslöser sind dann beispielsweise ungünstige Umwelteinflüsse wie Asbest, Dieselabgase, Feinstaub oder das natürlich vorkommende radioaktive Edelgas Radon.
Auch Infektionskrankheiten, vor allem Tuberkulose, sowie die Erbanlagen können eine Rolle spielen. Hier zeigen sich bei den Befragten im Gesundheitstrend größere Wissenslücken. Fast jeder Fünfte wusste nicht, dass die genannten Luftschadstoffe Lungenkrebs verursachen können. Über die Bedeutung von Genetik, Infektionen und Radon wussten noch deutlich weniger Bescheid – unter www.sanofi.de finden sich alle Ergebnisse. Insgesamt waren die Risikofaktoren den über 50-Jährigen häufiger bekannt als den 18-49-Jährigen.
Die Symptome kennen Jüngere besser
Ein etwas anderes Bild ergibt sich bei der Bekanntheit von Lungenkrebs-Symptomen, zu denen anhaltender Husten, blutiger Auswurf, Atemnot, Brustschmerzen, geschwollene Fingerendglieder (Trommelschlegelfinger), Fieber, Gewichtsverlust, Schwäche, Knochenschmerzen und Nervenstörungen gehören. Hier waren die jüngeren Menschen besser informiert als die über 50-Jährigen, bekannt waren vor allem die direkt mit den Atemwegen zusammenhängenden Symptome. Da Lungenkrebs sich häufig für lange Zeit unbemerkt ausbreitet, ist es wichtig, mögliche Anzeichen früh zu erkennen und ärztlichen Rat einzuholen. Denn je früher die Erkrankung erkannt wird, desto besser ist sie behandelbar.
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